- Trailer deutsch oben
- FSK: 12
- Spieldauer: 110 Minuten
- Jahr: 2017
Dark Universe
Die Mumie ist Universals Auftakt ins neu getaufte „Dark Universe“. Unter dieser Gattung sollen in Zukunft weitere Streifen über altbekannte Kreaturen und Monster die Leinwand bestrahlen. Im hiesigen Film graben Nick Morton (Tom Cruise), dessen Companion Chris (Jake Johnson) und die hübsche Jenny (Annabelle Wallis) im Irak eine ägyptische Grabstätte aus.

Darin verbirgt sich die Pharaonen-Prinzessin Ahmanet (Sofia Boutella), die sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich ihrem Gefängnis zu entkommen. Im Laufe des Films mischt außerdem noch der undurchsichtige Doktor Jekyll (Russell Crowe) mit. Er leitet eine Geheimorganisation, deren Ziel der Schutz vor dem Bösen scheint. Über mehrere Szenerien hinweg, jagt nun beinahe jeder jedem hinterher, um ihre eigenen egoistischen Ziele zu erreichen.

Kritik
Wie schon der Film von 1999 ist die Mumie anno 2017 kein reiner Fantasy-Horror, der Humor schwingt immer mit. Zu Beginn amüsiert er gut, wenn er sich z.B. mit der spannenden Atmosphäre in der Gruft abwechselt. Mit zunehmender Dauer gelingt dies jedoch nicht mehr und die Albernheiten gehen mehr als nur einmal zu Lasten der Spannung.
Verstärkt wird es durch den zähen Mittelteil. Das bei nicht einmal zwei Stunden Laufzeit. Während die Mumie dabei zeitweise außer Gefecht gesetzt wurde, werden dann etwas mehr die Hintergründe der Story beleuchtet. Das Finale schließlich kann nur die sehr genügsamen Kinogänger beglücken.

Auch die Actionszenen sind erstaunlich rar gesät. Hervorzuheben ist der gelungene Flugzeugabsturz, bei dem einem die drehenden 3D Bilder fast buchstäblich um die Ohren fliegen. Die ägyptische Prinzessin Ahmanet (Sofia Boutella) ist optisch einwandfrei, greift allerdings nur wenig ins Geschehen ein. Dafür kann sie Zombies beschwören, indem sie ihren Opfern einen Kuss aufdrückt.
Daneben steuert die Mumie allerhand Getier und lässt diese für sich angreifen. Diese Attacken auf Cruise und Co. sind dann gut umgesetzt und schocken kurzweilig, setzen allerdings keine neuen Maßstäbe. Großartige Effekte am laufenden Band darf man also nicht erwarten, obgleich bei der Thematik mehr Potenzial vorhanden gewesen wäre.
Gastkritik von Nicolas Wenger – Autor bei www.blengaone.de
- Besetzung: Tom Cruise, Sofia Boutella, Annabelle Wallis, Jake Johnson, Courtney B. Vance
- Regisseur: Alex Kurtzman
- Studio: Universal Pictures Germany GmbH